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Auch Feuerwehren aus Rheinland-Pfalz beteiligen sich an der Hilfe bei dem großflächigen Hochwasser in Polen. Am Freitagmittag waren Einheiten aus Koblenz und Ludwigshafen auf Bitten des Innenministeriums mit insgesamt vier Fahrzeugen und acht Feuerwehr­leuten nach Polen aufgebrochen. Die beiden mitgeführten Spezialpumpen vom Typ Hytrans Fire System haben eine Förderleistung von bis zu zehntausend Liter pro Minute und verfügen über je rund eintausend Meter großvolumiges Schlauchmaterial. Mittler­weile sind die Einsatzkräfte in der 180.000 Einwohner Stadt Bytom im Süden Polens im Dauereinsatz. Ihre Aufgabe bestand dabei insbesondere am Sonntag daraus lebens­wichtige Infrastrukturen vor der akuten Überflutung zu schützen. Geplant ist voraus­sichtlich ein Einsatz für die Dauer von einer Woche. Versorgt werden die deutschen Kräfte von den polnischen Kollegen vor Ort, die Zusammenarbeit funktioniert in der Praxis dabei hervorragend.

Neben den Einheiten aus Rheinland-Pfalz hat auch das Technische Hilfswerk schnell größere Einheiten nach Polen entsandt. Auf Anforderung Polens über die EU wurden bereits am Mittwoch vier Spezialeinheiten zur Hochwasserbekämpfung in Marsch gesetzt. Die Pumpenmodule fördern dabei Schmutzwasser von rund 15.000 Liter pro Minute, insgesamt sind 60 Helfer in unserem Nachbarland im Einsatz. In Sandomierz hat das Modul aus dem Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland mit den Pumparbeiten begonnen. Gemeinsam mit den polnischen Behörden wird dort das Hochwasser der Weichsel bekämpft. Die Lage in den Überschwemmungsgebieten ist weiterhin ange­spannt. Große Flächen sind weiterhin überflutet und tausende Menschen müssen weiterhin evakuiert bleiben. Als weitere Feuerwehr ist die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main in ihre Partnerstadt Krakau ausgerückt. Fünf Einsatzkräfte mit zwei Fahrzeugen und 40 Pumpen sind Freitag aufgebrochen und pumpen seitdem dort mehrere Keller aus.

Bild: Pressemitteilung THW

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