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In den frühen Abendstunden wurde durch die Polizei Remagen gegen 18.30 Uhr Sirenenalarm, mit der Meldung \“Brand einer Firmenhalle in Bodendorf\“, für den Löschzug Bad Bodendorf ausgelöst. Dabei handelte es sich um die leerstehenden MPG-Hallen am Ortsausgang nahe des Friedhofs. Eine weithin sichtbare Rauchsäule stand über dem Gebäudekomplex, dies bedeutete – Großalarm für die Feuerwehren der Gesamtstadt. Wenige Minuten später wurde Nachalarm auch für den Löschzug Sinzig gegeben. Schnell rückten die ersten Feuerwehrfahrzeuge zu der nur wenige hundert Meter vom Bad Bodendorfer Gerätehaus entfernte Einsatzstelle aus.

Nach dem Eintreffen der Feuerwehrkräfte wurde sofort eine erste Angriffsleitung im Außenangriff vorgenommen. Gleichzeitig versuchte man sich einen Zugang ins Innere der Hallen zu verschaffen um einen Innenangriff einleiten zu können. Probleme verursachten dabei jedoch zwei massive Stahltüren, die dann erst mittels hydraulischem Spreizer aufgebrochen werden mussten.

Vom Tanklöschfahrzeug aus Sinzig und zwei benachbarten Hydranten wurde die Wassversorgung für die umfangreichen Löschmaßnahmen her aufgebaut. Die starke Rauchentwicklung in der Halle behinderten die Löscharbeiten zusätzlich. So konnten die meisten Arbeiten auch im Außenbereich nur unter Atemschutz durchgeführt werden. Rund zehn Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz standen dafür zur Verfügung. Im weiteren Verlauf kamen auch zwei Lüfter zum Einsatz um die Halle vom Rauch zu befreien. Eine Gasflasche konnte von den Einsatzkräften geborgen und ins Freie gebracht werden.

Zur weiteren Unterstützung der zwei eingesetzten Löschzüge aus Sinzig und Bad Bodendorf wurde zusätzlich die Drehleiter der Rheinschiene aus Remagen angefordert. Eine massive Betondecke der MPG-Hallen machten eine Brandbekämpfung und das Öffnen der Dachhaut von oben her schließlich jedoch sehr schwierig. Lediglich einige Oberlichter befanden sich auf dem Dach. Weiterhin wurden auch die Löschgruppen Westum und Löhndorf mit zwei Fahrzeugen über Sirene an die Einsatzstelle gerufen.

Mit mehreren Strahlrohren wurde der Brand im Innen- und Außenangriff bekämpft. Daurch stellte sich dann auch schnell ein Löscherfolg ein. Bei den Nachlöscharbeiten und der Suche nach weiteren Brandnestern wurden dann wieder viele Atemschutz­träger benötigt, die in der Halle das Brandgut auseinanderzogen und ablöschten. Ein Traktor mit Frontlader leistete hierbei wertvolle Hilfe. Glücklicherweise war in der leerstehenden Halle nur noch wenig Brandlast vorhanden. So brannte lediglich ein großer Haufen Unrat, Möbel und Kleidungsreste, welcher durch das schnelle und massive Eingreifen der Feuerwehr rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Um 22.10 rückten auch die letzten Einsatzkräfte aus Bad Bodendorf wieder einsatzbereit ein. Insgesamt war die Feuerwehr mit 85 Feuerwehrangehörigen und 12 Fahrzeugen vor Ort. Während der gesamten Zeit stand ein RTW aus Bad Neuenahr zur Eigensicherung bereit, die Polizei war mit drei Streifenwagen an der Einsatzstelle. Neben Ortsvorsteher Markus Schlagwein, erkundete sich auch Bürgermeister Wolfgang Kroeger persönlich nach der Lage und schaute sich die Löschmaßnahmen an.

Eingesetzte Fahrzeuge:
LZ Sinzig ELW 1, LF 16/12, LF 8/6, TLF 24/50, MTW
LZ Bad Bodendorf  TLF 16/25, MTW, TSF
LG Westum TSF-W,
LG Löhndorf TSF-W
Feuerwehr Remagen DLK 23/12, TLF 16/25