Eine alte Scheune in Bad Bodendorf brannte in der Nacht zu Samstag komplett nieder. Um kurz nach Mitternacht heulten in der Barbarossastadt und seinem Kurort die Sirenen. Laut Alarmierung sollte ein leerstehendes Gebäude in der Bäderstraße komplett brennen. Auf der Anfahrt zum Einsatzort konnten die anrückenden Kräfte bereits einen großen Feuerschein erkennen, der die ersten Befürchtungen bestätigte. Als das Bad Bodendorfer Tanklöschfahrzeug als erstes an der Einsatzstelle eintraf, war die im Vollbrand stehende Scheune in den Ahrauen bereits ein Totalverlust. Nach einer kurzen Lageerkundung wies der Bodendorfer Zugführer die im minutentakt anrückenden Fahrzeuge in ihre Aufgaben ein. Zunächst wurde von zwei Trupps die Brandbekämpfung mit den 3000 Liter des Bad Bodendorfers Tanklöschfahrzeugs eingeleitet. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten fast alle Arbeiten unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden.
Die ebenfalls alarmierte Drehleiter aus Remagen musste nicht eingesetzt werden und konnte die Einsatzstelle schnell wieder verlassen. Weil die Einsatzstelle mehrere hundert Meter von dem nächsten Hydranten entfernt lag war die Sicherstellung einer ausreichenden Wasserversorgung besonders schwierig. So musste das Löschwasser abwechselnd immer wieder im Pendelverkehr von Fahrzeugen an die Einsatzstelle gebracht werden. Eine Wasserentnahmestelle zum Nachtanken wurde dafür auf der Bäderstraße eingerichtet.
Nach gut einer Stunde war der Brand unter Kontrolle und die Einsatzkräfte konnten mit dem Ablöschen der Glutnester beginnen. Dieses erwies sich als nicht ganz so einfach, da sich mehrere Strohrundballen in der alten Scheune befanden. Von Hand zogen die Wehrleute das Brandgut auseinander und rissen die Reste der Holzscheune ein, bevor sie abgelöscht werden konnten. Um ein Wiederentzünden zu verhindern wurde die gesamte Einsatzstelle mit einem Schaumteppich bedeckt. Als hilfreich erwies sich auch der erst vor kurzem vom Förderverein des Löschzug Bad Bodendorf beschaffte Leuchtballon (Powermoon), mit dem die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet werden konnte. Gegen drei Uhr hieß es dann Feuer aus und die Einsatzkräfte rückten wieder ab. Nach dem die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht worden waren, fuhr die Bad Bodendorfer Wehr mehrmals noch die Einsatzstelle an um diese kontrollieren und die letzten Flammen zu löschen.
Eingesetzte Fahrzeuge:
LZ Bad Bodendorf TLF 16/25, MTW, TSF
LZ Sinzig ELW 1, LF 16/12, TLF 24/50
