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Gleich mehrere Anrufer meldeten der Polizei Remagen am frühen Abend einen Brand im Bereich der Lindenstraße. Unter der Brücke der Bundesstraße B9 brannte ein Überseecontainer, der mit Altkleidern gefüllt war und dessen Rauch in das angrenzende Wohngebiet zog. Gegen 18.30 Uhr wurde die Feuerwehr Sinzig dann mit Sirene von der Polizei alarmiert. Die Kleidungsstücke, die aus unbekannter Ursache im Inneren des Containers in Brand geraten waren, wurden bei dem Feuer komplett vernichtet. Trotz der starken Rauchentwicklung wurde entgegen anfänglicher Befürchtungen der Verkehr auf der Bundesstraße und der Betrieb der angrenzenden Bahnstrecke nicht beeinträchtigt. Allerdings wurden bereits in der Anfangsphase die Anwohner der umliegenden Häuser mit Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten.

So konnten die Einsatzkräfte wegen dem Rauch bei den ersten Löschmaßnahmen anfänglich auch nur mit Atemschutzgeräten näher an den Container heran gehen. Angesichts der warmen Sommertemperaturen war dies eine schweißtreibende Arbeit, die einen großen Personalbedarf nach sich zog. Zur Sicherheit wurden die Löschgruppen Westum und Löhndorf mit weiteren Feuerwehrleuten nachalarmiert.

Mit Wasser und Schaum wurde das Feuer dann schnell unter Kontrolle gebracht werden. Um auch die letzten Glutnester abzulöschen, musste der Inhalt des Containers nach und nach ausgeräumt werden. Zum Glück konnte hierfür ein Radlader des Sinziger Bauhofes an die Einsatzstelle geholt werden. Mit dessen Hilfe konnten die Kleidungssäcke dann in mehrere Absetzcontainer eines örtlichen Bauunternehmers umgeladen werden. Mit der Seilwinde des Gerätekraftwagens wurde der Seecontainer dafür nach vorne gezogen damit die Türe zugänglicher wurde. Die Lindenstraße war in dem Bereich von der Ecke Eisenbahnstraße Richtung Dreifaltigkeitsweg für die rund vierstündige Dauer des Einsatzes komplett für Autos gesperrt.

Zur Kontrolle und Information der Bevölkerung gingen einige Feuerwehrmänner sicherheitshalber im Laufe des Einsatzes von Haus zu Haus. Hier meldeten sich zwei Anwohner, in deren Häuser Rauch gelangt war. Durch die Feuerwehr wurden dort vorsorglich Messungen mit Prüfröhrchen durchgeführt, es konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Mit den Geräten der Feuerwehr konnten keine gefährlichen Konzentrationen in den Räumen nachgewiesen werden.

Um 22 Uhr waren dann alle Einsatzkräfte wieder zurück in den Gerätehäusern und der Einsatz beendet. Trotz des doch eigentlich kleinen Brandes zog dieser Einsatz noch langandauernde weitere Arbeiten nach sich, die mit einem großen Kräfteaufgebot von zeitweise 43 Feuerwehrleuten bewältigt wurden. Eine kleine freudige Überraschung erhielten die Feuerwehrmänner dann noch zum Abschluss: der direkt neben der Einsatzstelle liegende Penny-Supermarkt spendete einen kleinen Imbiss für die Feuerwehrkräfte. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bedanken.

Eingesetzte Fahrzeuge:
LZ Sinzig ELW 1, LF 16/12, LF 8/6, TLF 24/50, GKWMTW
LG Westum TSF-W
LG Löhndorf TSF-W
Feuerwehr Remagen KdoW

 

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