Nachdem es im Januar und Februar sehr ruhig für den Löschzug Bad Bodendorf war, beginnt der März gleich mit einem größerem Einsatz. Gegen halb fünf Uhr am Morgen kam ein LKW auf der Bundesstraße (B266) zwischen Bad Bodendorf und Sinzig von der Fahrbahn ab. Die Zugmaschine kippte um und blieb auf der Seite liegen. Der Fahrer konnte sich selbstständig befreien und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Um 8.30 Uhr löste die Polizei Remagen dann stille Alarmierung für den Löschzug Bad Bodendorf aus. Die Alarmmeldung lautete „Unterstützung bei der Bergung eines LKWs auf der B266\“. Die Feuerwehr wurde aus Sicherheitsgründen hinzu gezogen, um direkt eingreifen zu können falls Betriebsmittel aus dem verunglückten LKW auslaufen sollten. Da keine Eile geboten war, wurden zunächst mehrere Säcke Ölbindemittel und leere Fässer auf die Autos verlastet und dann geschlossen zur Einsatzstelle gefahren.
An der Einsatzstelle eingetroffen verschaffte sich der Zugführer erst einen Überblick über die Lage und nahm Kontakt mit dem Bergungsunternehmen auf, um das weiter vorgehen ab zu klären. Da die Polizei auf Grund der Wetterlage noch anderweitige Einsätze hatte, wurde die Verkehrssicherung durch die Feuerwehr übernommen. In Absprache mit der Polizeizentrale wurde die B266 komplett gesperrt und eine Umleitung eingerichtet.
Als Erstmaßnahme streuten die Einsatzkräfte die Fahrbahn ab. Bei einem Folgeunfall zwischen zwei PKW waren Betriebsmittel ausgelaufen. An den Fahrzeugen entstand Blechschaden. Aus dem Tank des verunglückten LKW lief kein Kraftstoff aus. Zum Bergen der persönlichen Gegenstände des Fahrers kletterte ein Feuerwehrmann über zwei Steckleiterteile in das Führerhaus. Da befürchtet wurde, dass beim Aufrichten des Fahrzeugs der Tank beschädigt werden und Diesel auslaufen könnte, ergriff die Feuerwehr entsprechende Vorsichtsmaßnahmen. In das Erdreich wurde eine Grube gegraben, mit einer Folie ausgelegt entstand eine Aufwangwanne die mit Bindemittel gefüllt wurde. Nun richtete ein Kran die Zugmaschine mit Hilfe einer Seilwinde wieder auf und hob den LKW anschließend wieder auf die Straße. Da sich der Aufbau bei dem Unfall teilweise von dem Fahrgestell gelöst hätte, konnte er so nicht abgeschleppt werden. Mitarbeiter einer Werkstatt trennten den Aufbau von dem Fahrgestell, wonach er gesondert abtransportiert wurde.
Die gesamte Bergung dauerte mehr als fünf Stunden. Aufgrund er Vollsperrung kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen. Die Einsatzkräfe waren froh als sie nach dem langen Einsatz bei winterlichen Temperaturen wieder im warmen Gerätehaus waren. Eingesetzte Fahrzeugt LZ Bad Bodendorf: TLF 16/25, MTW, TSF