Arbeitsreich war der Jahresabschluss für die Feuerwehren in Ahrweiler und der Grafschaft. Gleich zwei größere Brände forderten die Einsatzkräfte am Silvestertag. Gegen 13.02 Uhr wurde Alarm für die Feuerwehr Bad Neuenahr-Ahrweiler ausgelöst. Anwohner meldeten einen Dachstuhlbrand im Hotel Rodderhof in der Altstadt von Ahrweiler. Verletzt wurde bei dem Feuer glücklicherweise niemand. Die Polizei geht aber von einem Sachschaden über 200.000 Euro aus, der Hotelbetrieb soll wohl eingeschränkt weiter gehen können. Als die ersten Einsatzkräfte des Löschzuges Ahrweiler eintrafen, stand das Dachgeschoss des Westflügels bereits vollständig in Flammen. Sofort wurden der Löschzug Bad Neuenahr mit Drehleiter, der Einsatzleitwagen aus Heimersheim nachgefordert. Im späteren Einsatzverlauf kam auch noch eine zweite Drehleiter aus der Grafschaft-Ringen zum Einsatz.
Mehr als 50 Einsatzkräfte bekämpften den Brand und konnten durch umsichtiges Handeln eine weitere Ausbreitung verhindern. Da sich zur Brandzeit keine Personen in den Zimmern aufhielten, konnte sich die Feuerwehr komplett auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Über die zwei Drehleitern und tragbare Leitern gingen zahlreiche Feuerwehrkräfte unter Atemschutz zum Feuer vor. Teilweise musste die Dachhaut geöffnet werden um die Flammen gezielt ablöschen zu können. Auch die Wärmebildkamera aus Ahrweiler leistete wertvolle Dienste. Schon um 14.30 Uhr konnte die Einsatzleitung um den stellvertretenden Wehrleiter Erwin Ropertz und Löschzugführer Jörg Beckmann die Meldung \“Feuer aus\“ geben.
Zur Sicherheit standen auch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes unter dem Kommando vom Organisatorischen Leiter Marco Schlicht in Bereitschaft, die allerdings nicht eingreifen musste. Die Brandursache ist zur Zeit noch unbekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Am frühen Abend gegen 18 Uhr kam es dann zum zweiten größeren Einsatz. In der Grafschaft im Ortsteil Bölingen brannten technische Geräte in einem Kellerraum. Die Feuerwehren aus Ringen, Lantershofen, Leimersdorf und Bengen hatten das Feuer auch hier schnell unter Kontrolle. Die Schäden beschränkten sich nur auf Brandraum, verletzt wurde niemand. Nach diesen zwei Einsätzen verlief die eigentliche Silvesternacht für die Feuerwehren im Kreis Ahrweiler dann eher gewohnt ruhig. Lediglich die Feuerwehr Remagen-Unkelbach rückte noch zwei Stunden nach Mitternacht zu einem Kaminbrand aus.
Bild: Feuerwehr Ahrweiler