Ein Feuer in einem Eiscafe in der Mühlenbachstraße in Sinzig hat in der Nacht großen Sachschaden angerichtet. Gegen 3.20 Uhr wurde der Löschzug Sinzig über Sirene alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte ankamen, wurden sie schon von Anwohnern und der Polizei erwartet. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich schon keine Personen mehr im Gebäude auf, so dass glücklicherweise niemand verletzt wurde. Im Erdgeschoss des Eiscafes brannten mehrere Einrichtungsgegenstände des Gastraumes. Von der Vorderseite aus wurde ein Angriffstrupp mit schwerem Atemschutz und Wärmebildkamera zur Brandbekämpfung in das verrauchte Eiscafe vorgeschickt.
In der Kalkturmstraße wurde ein zweiter Einsatzabschnitt gebildet, von wo aus zusätzliche Einsatzkräfte durch einen zweiten Zugang vorgingen. Über einen Innenhof auf der Rückseite gelangten sie ebenfalls an den Brandherd. Gleichzeitig kontrollierten Feuerwehrleute zur Sicherheit noch die angrenzenden Wohngebäude. Deren Bewohner konnten aber schnell wieder in ihre Häuser zurück kehren.
Der erste Angriffstrupp hatte das Feuer im hinteren Gebäudeteil schnell gelöscht. Eine Ausbreitung des Brandes auf andere Räume oder Gegenstände konnte durch das schnelle Eingreifen verhindert werden. Durch den Brandrauch wurde jedoch die gesamte Einrichtung in Mitleidenschaft gezogen. Er breitete sich im ganzen Gastraum und dem angrenzenden Treppenraum zu den darüberliegenden Wohnungen aus. Um diese Gebäudeteile vom Qualm zu befreien, setzte die Feuerwehr einen Lüfter vor dem Haus ein. Die Wärmebildkamera leistete bei der Orientierung im Innenangriff und bei der Kontrolle des Gebäudes nach Brandausbreitungen die ganze Zeit wertvolle Hilfe. Nach Beendigung des Einsatzes wurde die Brandstelle noch einmal abschließend kontrolliert.
Zur Verstärkung der Sinziger Feuerwehrleute alarmierte die Einsatzzentrale im Gerätehaus Sinzig auch die Löschgruppen Westum und Löhndorf über Sirene nach. Die Kameraden stellten weitere Atemschutztrupps in beiden Abschnitten. Insgesamt waren 45 Feuerwehrleute für rund zwei Stunden im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit drei Fahrzeugen, einem Notarzt und dem Organisatorischem Leiter vor Ort. Über die Brandursache und die Schadenshöhe kann von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden, die Polizei Remagen hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.
Eingesetzte Fahrzeuge:
LZ Sinzig ELW 1, LF 16/12, LF 8/6, TLF 24/50, MTW
LG Westum TSF-W, LG Löhndorf TSF-W