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Sollte es in Zukunft bei einem Großschadens­ereigniss zu einem Strom­ausfall kommen, ist die Einsatzfähigkeit der Kreisverwaltung in Ahrweiler weiterhin gesichert. Mit einem neuen Notstrom­aggregat für die Ersatz­strom­versorgung im Keller des Gebäudes in der Wilhelmstraße investiert der Kreis weiter in den Katastrophen­schutz. In der vergangenen Woche konnte das Gerät in Betrieb genommen werden. Bei einer Besichtigung, zusammen mit Kreis­feuerwehr­inspekteuer Udo Schumacher, konnte sich Landrat Dr. Jürgen Pföhler ein erstes Bild machen. „Wir sorgen vor für den Fall der Fälle. Bei un­vorher­gesehenen Ereignissen mit Strom­ausfall wird die laufende Arbeit in der Verwaltung nicht mehr unterbrochen“, sagte Dr. Jürgen Pföhler. Ebenfalls neu ein­ge­richtet wurden die Räume für den Katastrophen­schutz-Stab des Kreises.

Beispiels­weise bei Hochwasser, großen Waldbränden oder sonstigen großflächigen Schadens­lagen, bei denen viele Kommunen betroffen sind, übernimmt der Kreis die Einsatz­leitung. Im Katastrophen­fall kommt dann in den Räumen der Kreis­verwaltung der Führungs­stab aus Verwaltung, Feuerwehr, THW, dem Rettungs­dienst und der Polizei zusammen um die Einsatzkräfte zu koordinieren.

Notstromaggregat für die Kreisverwaltung
Notstromaggregat für die Kreisverwaltung

Pföhler: „Katastrophenschutz­einsätze in anderen Bundesländern haben gezeigt, dass eine effiziente Not­strom­versorgung zwingend notwendig ist, um die Arbeit der Verwaltung aufrechtzuerhalten. „Im Schadens­fall profitiert auch der Katastrophenschutz-Stab von dem dieselbetriebenen LKW-Motor. Mit einer Dauerleistung von 80 Kilowatt kann es die Kreis­verwaltung ausreichend mit Strom versorgen. Vorher waren jedoch noch ein paar Umbau­arbeiten für Abgas­leistungen, Schall­schutz und Isolierung notwendig. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 70.000 Euro.

Neben dem Führungsstab hält der Kreis schon seit langer Zeit auch weitere Einheiten zur über­örtlichen Gefahrenabwehr bereit. So kann unter anderem die Technische Einsatz­leitung (TEL) des Landkreises Ahrweiler bei einem örtlichen Großeinsatz direkt an der Schadens­stelle zum Einsatz kommen. Hierfür steht der in Bad Neuenahr stationierte kreis­eigene große Einsatzleit­wagen 2 zur Verfügung, der mit seiner umfang­reichen Führungs- und Kommunikations­ausstattung die TEL unterstützten kann. Weiterhin sind ein Gefahrstoff­zug und drei Tanklösch­fahrzeuge (TLF 24/50), wovon eines in Sinzig untergebracht ist, überall im Kreisgebiet stationiert.

Bilder: Kreisverwaltung Ahrweiler, Feuerwehr Bad Neuenahr