Ein schwerer LKW-Unfall ereignete sich gestern auf der Autobahn A61 zwischen dem Dreieck Sinzig und der Anschlussstelle Niederzissen. Ein rumänischer Sattelzug hatte gegen Mittag aus ungeklärten Gründen einen seiner hinteren Zwillingsreifen verloren und musste sein Fahrzeug in einer Nothaltebucht zum stehen bringen. Ein nachfolgender LKW konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf das Stauende auf. Dabei wurde er in seinem Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt. Insgesamt sechs LKW wurden aufeinander geschoben, ein Unimog der Bundeswehr landete im Straßengraben. Die alarmierten Feuerwehren aus Niederzissen und Heimersheim befreiten die Person mit hydraulischem Rettungsgerät aus seiner Notlage. Er konnte schnell vom Rettungsdienst versorgt werden um wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Die Feuerwehren sicherten die Einsatzstelle ab, stellten den Brandschutz her und streuten ausgelaufende Betriebsstoffe ab. Für die Dauer der Arbeiten wurde die A61 in Fahrtrichtung Süden bis in die Abendstunden voll gesperrt. Es bildeten sich ab dem Kreuz Bad Neuenahr-Ahrweiler und im Umland kilometerlange Staus. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 160.000 Euro.
Bild: Martin Gausmann