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In der Nacht zu Donnerstag brannte in Dedenbach in der Verbandsgemeinde Brohltal eine Scheune mit angrenzendem Wohnhaus komplett nieder. Gegen 20 Uhr am Mittwoch­abend war das Feuer aus noch ungeklärter Ursache in der Scheune im Schulweg aus­ge­brochen und griff schnell um sich. Bei Eintreffen der ersten Feuer­wehr­kräfte aus Dedenbach und dem Brohltal standen die Gebäude­teile bereits im Vollbrand. Durch den enormen Funken­flug wurden jedoch noch bis zu vier weitere Wohn­häuser von dem Feuer bedroht. Um dem Großbrand Herr werden zu können wurde Alarm für sämtliche Feuer­wehren der Verbands­gemeinde Brohltal ausgelöst. Daneben waren auch zusätzliche Wehren aus dem gesamten Kreis Ahrweiler im Einsatz. Weitere Gefahr ging von einem in der Nähe des Brandherdes befindlichen Gastank aus.

Rund 15 Minuten nach Beginn des Einsatzes wurde auch das Tanklöschfahrzeug und die Wärme­bild­kamera der Feuerwehr Sinzig angefordert. Mit dem Einsatzleitwagen und dem TLF 24/50 rückten zunächst sieben Feuerwehrkameraden nach Dedenbach aus. Zunächst wurde das Tanklöschfahrzeug am Rande der Einsatzstelle positioniert um dort bei Bedarf gegebenenfalls die Wasserversorgung über einen Hydranten weiter zu verstärken. Zum späteren Zeitpunkt des Einsatzes lieferten sie dann das Wasser für die Bad Neuenahrer Drehleiter beim Ablöschen des Feuers aus dem Korb heraus.

Da die Scheune und das Wohnhaus nicht mehr zu retten waren, konzentrierten sich die Einsatzkräfte darauf ein Übergreifen der Flammen auf die bedrohten Nachbargebäude zu verhindern. Durch den Einsatz der Feuerwehr gelang dies auch zum größten Teil. Lediglich an einem weiteren Wohnhaus entstand Brandschaden. Die aus den Häusern evakuierten Bewohner wurden zunächst in der Gemeindehalle untergebracht. Weil die Häuser wegen dem Brandrauch zunächst nicht mehr bewohnbar sind, konnten die Familien in der Nacht auch nicht mehr in ihre Wohnungen zurück kehren. Glücklicherweise sind sie später alle bei Verwandten oder Freunden unterkommen.

Scheune und Wohnhaus im Vollbrand
Scheune und Wohnhaus im Vollbrand

Im weiteren Einsatz­verlauf wurden immernoch eine Vielzahl weiterer Einsatzkräfte benötigt. Aus diesem Grund entsandte die Feuerwehr Sinzig noch ein weiteres Lösch­gruppen­fahrzeug (LF 16/12) mit neun Feuer­wehr­leuten, darunter mehrere Atem­schutz­träger. Aus der Kreisstadt Ahrweiler kam Unterstützung in Form eines Geräte­wagens, der zusätzliche Atem­schutz­geräte bereit stellte. Brennbare Flüssigkeiten in einer Werkstatt erschwerten die Brandbekämpfung, zusätzlich musste noch der Gastank gesichert werden. Fahrzeugbesatzungen aus Neuenahr und dem Brohltal sicherten die Wasserversorgung indem sie zahlreiche Wasser­leitungen zum Schadensort verlegten und das Löschwasser aus ihren Tanks einspeisten.

Um den Einsatz der rund 230 Kräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei vor Ort zu koordinieren, wurde eine Einsatz­leitung im kreiseigenen Einsatzleitwagen 2 eingerichtet. Dieser wurde im großen Bereit­stellungs­raum an der Eifelgold-Halle aufgebaut. Insgesamt wurden bei dem Einsatz sieben Menschen leicht verletzt. Vier Anwohner und ein Feuer­wehr­mann kamen mit dem Verdacht auf Rauch­vergiftung in das Krankenhaus Bad Neuenahr, zwei Feuer­wehr­leute wurden vor Ort vom Rettungs­dienst behandelt. Der Gebäudekomplex musste mit Hilfer der Drehleiter und einer Spezielafirma abgerissen werden, die Nach­lösch­arbeiten dauerten noch bis in den Donnerstag hinein weiter an. Die auswärtigen Feuerwehren und der Löschzug Sinzig konnten gegen 1 Uhr in der Nacht aus dem Einsatz herausgelöst werden. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt, es muss jedoch von einem hohen Sachschaden ausgegangen werden.

Eingesetzte Fahrzeuge:
Löschzug Sinzig ELW 1, LF 16/12, TLF 24/50
Feuerwehr Bad Neuenahr Ahrweiler ELW 2, TLF 16/25, DLK 23/12, GW-AS
Feuerwehr Adenau ELW 1, TLF 24/50
sämtliche Feuerwehreinheiten Verbandsgemeinde Brohltal
THW Ortsverbände Sinzig und Ahrweiler

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