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Gemeinsames Training und der gegenseitige Erfahrungsaustausch, das waren die Ziele eines ganzen Ausbildungstages am vergangenen Samstag. Zum zweiten Mal übten Feuerwehr Sinzig und der Ortsverband Sinzig des Technischen Hilfs­werks gemeinsam. Erstmalig mit dabei war diesmal auch die Rettungs­hunde­staffel Ahrtal. Nach der ersten Auflage im vergangenen Jahr, sollte nun die gute Zusammen­arbeit weiter fortgeführt werden. Auch die Aufgaben, die die Ausbilder den Teilnehmern stellten, waren ein wenig schwieriger und heraus­fordernder geworden. Bei der großen Abschlussübung auf der Trümmer­strecke der Akademie für Krisen­managment, Notfall­planung und Zivil­schutz (AKNZ) in Ahrweiler, konnte dann jede der drei Organisationen ihre speziellen Fähigkeiten einbringen.

Bereits um 9 Uhr traf man sich auf dem Gelände des städtischen Bauhofes in Sinzig zu einem ersten Ausbildungs­teil. In gemischten Gruppen aus THW und Feuerwehr standen Fortbildungs­einheiten aus verschiedenen Bereichen beider Einsatz­organisationen auf dem Programm. Während Angehörige des Technischen Hilfswerks ihr Einsatz-Gerüst-System (EGS) vorstellten, zeigten die Feuer­wehr­leute wie man einen umfangreichen Löschangriff vorträgt. Zwei alte Schrottfahrzeuge standen bereit um daran mit der Rettungs­schere und dem Spreizer üben zu können. Unter fachlicher Anleitung wurden dort die Grundlagen der Technischen Rettung bei Verkehrs­unfällen vermittelt.

Nach einem gemeinsamen, vom eigenen Koch des THW zubereiteten, Mittagessen in der THW-Unterkunft Sinzig, ging es dann frisch gestärkt in Richtung AKNZ Ahrweiler. Angenommen wurde eine Explosion in einem Wohnviertel, bei dem die Helfer zur Ablösung anderer Einsatzkräfte eingesetzt werden sollten. Hier kam auch die Rettungshundestaffel zum Einsatz, deren Hunde sofort die Suche nach Vermissten aufnahmen. Währenddessen leiteten Feuerwehr und THW die Rettungs- und Löscharbeiten ein.

Rettungshundestaffel bei der Suche
Rettungshundestaffel bei der Suche

Unter Atemschutz und mit Strahlrohren durchsuchten Feuerwehrleute den Keller eines eingestürzten Hauses in dem sich noch Personen aufgehalten hatten. Durch die Explosion war hier ein Brand entstanden. Mit schwerem Gerät mussten sich Helfer des THW vorarbeiten um zu weiteren Verschüttete zu gelangen. Dabei seilten sie sich sogar zu einer Person ab und retteten diese über ein Seil in einer speziellen Schleifkorbtrage. Daneben musste die Feuerwehr ein Fahrzeug vor dem Abrutschen sichern und die Insassen mit hydraulischem Rettungsgerät befreien.

Am Ende des Ausbildungstages konnten auch diesmal alle Beteiligten wieder einmal ein positives Fazit ziehen. Dass die Zusammen­arbeit zwischen Feuerwehr und Technischem Hilfswerk schon länger einwandfrei funktioniert, zeigen auch die zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten der vergangenen Zeit. Nicht nur bei gemeinsamen Einsätzen wird zusammen gearbeitet sondern auch regelmäßig bei Fortbildungs­veranstaltungen wie zum Beispiel für die Boots­führer in diesem Frühjahr.

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