Vergangene Woche legte Innenminister Karl Peter Bruch in Mainz die Einsatzstatistik der Feuerwehren in Rheinland-Pfalz für das Jahr 2008 vor. Die 2.335 freiwillige Feuerwehren und fünf Berufsfeuerwehren mussten zu rund 40.000 Einsätzen ausrücken. Dabei waren die meisten Einsätze keine Brandeinsätze, sondern passend zum jahrelangen deutschlandweiten Trend Hilfeleistungen. Diese stehen mit ca. 26.000 im Gegensatz zu lediglich 7.500 Feuern zu Buche. Bis zum Jahr 2006 stiegen die Einsätze kontinuierlich an doch in den letzten Jahren gingen die Einsatzzahlen wieder zurück. Der Rückgang ist dadurch zu erklären, dass die Feuerwehren zu weniger Bränden alarmiert worden sind, als in den Jahren zuvor. Die Anzahl der Hilfeleistungseinsätzen wie zum Beispiel Fahrzeugunfällen, Vermisstensuchen, Einsätzen bei Hochwasser, Sturmschäden oder bei Gefahrgutunfällen bewegt sich weiter auf einem Hohen Niveau.
Im Kreis Ahrweiler sah es so ähnlich aus wie im Land. Insgesamt wurden die Feuerwehren zu 798 Einsätzen alarmiert die sich unterteilen in 219 Brandeinsätze, 523 Hilfeleistungen aber auch in 56 Fehlalarmierungen. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Sinzig wurde im vergangen Jahr insgesamt 80 mal alarmiert, wo darunter auch 34 Brandeinsätze waren. Damit liegt die Sinziger Wehr mit 45 % der Einsätze als Brandeinsätze weit über dem Landesdurchschnitt mit nur 19 Prozent.
Innenminister Karl Peter Bruch danke auch noch für die Unzähligen Einsatzstunden die die Feuerwehrleute im ganzen Land zu Tag- und Nachzeiten und nicht selten unter gefährlichen Bedingungen leisten. „Unsern überwiegend ehrenamtlichen aktiven Wehrfrauen- und männern kann man für ihre schwierige und verantwortungsvolle Einsatztätigkeit nicht genug danken. Sie meistern ihre gefahrvollen Job vorbildlich“. Leider gab es im letzten Jahr dennoch auch ein Todesopfer unter den aktiven Feuerwehrkameraden zu beklagen. Bei einer Explosion bei einem Silobrand in Worms kam ein 24 alter Feuerwehrmann ums Leben.