Um 100 Vorfälle im Gegensatz zum Vorjahr, ist die Unfallbilanz der Polizeiinspektion Remagen für das Jahr 2008 gestiegen. Insgesamt 1770 Mal, wurden die Polizisten zu Unfällen in Remagen, Sinzig oder den Verbandsgemeinden Bad Breisig und Brohltal gerufen. Von insgesamt 261 Verkehrsunfällen mit Verletzten, waren 47 Unfälle mit schweren Personenschäden zu verzeichnen. Dabei war im März bei einem Zusammenstoß zwischen einem PKW und einem LKW in Wehr auch ein Toter zu beklagen. Die Gesamtzahl dieser Vorfälle und die Anzahl Verletzter (323) bewegt sich dabei etwa auf dem Niveau von 2007. Seitens der Feuerwehr Sinzig fallen die Zahlen von schweren Verkehrsunfällen für den Ausrückebereich der Stadt Sinzig konstant niedrig aus.
Trotz eines einsatzreichen Jahres, mit mehreren großen Bränden, mussten die Feuerwehreinheiten der Stadt Sinzig lediglich sechs mal zu Einsätzen im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen ausrücken. Glücklicherweise mussten die Einsatzkräfte dabei in keinem Fall zur Rettung von Menschenleben mit schwerem technischem Gerät tätig werden. So standen vor allem Tätigkeiten mit auslaufenden Betriebsstoffen oder dem Auleuchten der Einsatzstellen im Vordergrund. Das Gefahrenpotential mit den Bundes- und Landstraßen und die Erfahrungen führerer Jahre lassen das Eintreten schwerer Unfälle jedoch nicht unwahrscheinlich erscheinen.
Allgemein stark zugenommen haben, laut den Beamten der Polizei Remagen, allerdings auch Unfälle an denen Kinder beteiligt waren. Insgesamt 33 mal, inbesondere auf dem Schulweg wo 2008 neun Kinder verletzt wurden. Bei einer Kollision zweier PKW auf der Kreuzung Ausdorferstraße – Westumerstraße Ende März, wurde ein Kind auf dem Rücksitz leicht verletzt. Schlimmeres verhinderte hier wahrscheinlich nur die ordnungsgemäße Sicherung in einem Kindersitz.
Entgegen anderen Polizeibereichen sind im Bereich der Rheinschiene und des Brohltals sogenannte Disco- oder Partyunfälle eher eine Seltenheit. Die Zahl von 241 Unfällen mit Führerscheinneulingen zwischen 18 und 25 Jahren blieben auch im Vergleich zum Vorjahr recht konstant. \“Eher sind es die engen gewundenen Straßen der Eifel, die unterschätzt werden\“ teilte Dienststellenleiter Karl Braun der Rheinzeitung mit. Weitere Informationen zum Rest der Statistik finden sie beim General-Anzeiger Bonn.