Die Notrufe aus dem Kreis Ahrweiler enden bald in Koblenz, denn ab dem 1. Januar 2011 soll die Inbetriebnahme der neuen Integrierten Leitstelle bei der Berufsfeuerwehr Koblenz beginnen. Den Weg geebnet für dieses Vorhaben hat vor kurzem der Kreistag in seiner Sitzung. Die Abgeordneten stimmten geschlossen für die Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmitteln, nun können die vertraglichen Regelungen getroffen werden. Die gemeinsame Leitstelle für den Rettungsdienst, den Brandschutz, die allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz wird dann für die Landkreise Ahrweiler, Mayen-Koblenz, Cochem-Zell und die Stadt Koblenz zuständig sein. Die Mitarbeiter übernehmen die Erstalarmierung der örtlichen Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten und die Koordinierung des Rettungsdienstes. Für die Bürger bedeutet dies dann kompetente Hilfe unter der Notrufnummer 112, zentral aus einer Hand.
Bisher erreicht man unter dieser Nummer noch die Polizeidienststellen in Remagen, Ahrweiler und Adenau, die dann die Feuerwehren alarmieren. Die Rettungsleitstelle des Deutschen Roten Kreuzes befindet sich momentan noch in Mayen. In Koblenz werden dann speziell geschulte Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes die eingehenden Notrufe gemeinsam entgegennehmen. Durch die Zusammenlegung soll es zu einer Effektivitätssteigerung in der Bearbeitung von Notfällen kommen.
Seit dem Jahr 2001 hat man in Rheinland-Pfalz damit begonnen Integrierte Leitstellen, als kompetente Annahmestellen für die Hilfeersuchen der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr, überall im Land einzurichten. Unteranderem dafür notwendige bauliche Veränderungen an der Feuerwache in Koblenz, hatten für Verzögerungen bei der Inbetriebnahme gesorgt. Der Kreis Ahrweiler wird anteilig rund 100.200 Euro in die Umbauarbeiten und die Funkanbindung investieren. Die jährliche Beteiligung für die Betriebs- und Personalkosten werden voraussichtlich 45.200 Euro betragen.
Foto: Feuerwehr Koblenz