single.php

Ein gemeldeter Austritt von Gefahrstoffen aus einem Kesselwagen auf der Eisen­bahn­strecke in Sinzig stellte sich am frühen Abend glücklicher­weise als blinder Alarm heraus.

Wie Karl-Heinz Loth, Notfall­manager der Deutschen Bahn, mitteilte hatten Mitarbeiter im Remagener Bahnhof Rauch an dem Güterzug gemeldet. Anfangs vermutete man einen möglichen Gefahrgut­austritt aus einem Tankwagen am Ende des Zuges. Um 17.10 Uhr alarmierte die Leitstelle Koblenz den Löschzug Sinzig und die Teileinheit Remagen vom Gefahr­stoff­zug des Land­kreises Ahrweiler. Der Lokführer konnte den Zug hinter dem Bahnhof Sinzig stoppen, die Einsatzkräfte der Feuerwehr reihten sich in der Eisen­bahn­straße mit etwas Sicherheitsabstand auf. Zwei Feuerwehrleute des Löschzuges Sinzig kontrollierten unter Atemschutz den Bereich um den Kesselwagen.

Mehrere Einsatzfahrzeuge reihten sich auf
Mehrere Einsatzfahrzeuge reihten sich auf
Die Einsatzkräfte kontrollierten den Waggon
Die Einsatzkräfte kontrollierten den Waggon

Foto: Andreas Wetzlar

Dabei konnte allerdings kein Austritt von gefährlichen Flüssigkeiten oder Dämpfen bestätigt werden. Vielmehr kam der gesichtete Rauch aus dem Abgas­rohr einer Diesel­heizung, das zur Erwärmung der Ladung eines weiteren direkt neben dem Kessel­wagen angehangenen Waggons diente. Unter der Leitung von Sinzigs Stadt­wehr­leiter Andreas Braun waren rund 30 Einsatz­kräfte der Feuerwehren Sinzig und Remagen im Einsatz. Daneben waren noch die Polizei Remagen und der Rettungs­dienst des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort. Der Zugführer des Gefahr­stoff­zuges Friedhelm Jakobs befand sich auf der Anfahrt aus Ahrweiler, musste aber an der Einsatz­stelle nicht mehr tätig werden. Während des Einsatzes waren die Eisen­bahn­straße und die Bahnstrecke Bonn-Koblenz in dem Bereich für den Verkehr gesperrt.

Eingesetzte Fahrzeuge:
LZ Sinzig ELW 1, LF 16/12, TLF 24/50, GKW
Feuerwehr Remagen GW-G 1, LF 8/6, TLF 16/25
Feuerwehr Ahrweiler Mef-G

Leave a comment