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Gemeinsam mit den Gefahrstoffzug-Teileinheiten Remagen und Ahrweiler übte die Freiwillige Feuerwehr Sinzig Ende März am Sinziger Mineralbrunnen. Angenommen wurde ein Unfall mit einem gasbetriebenen Gabelstapler, durch den es zu einer Verpuffung kam. Einige Gefahrstoffe, welche beispielsweise als Reinigungs- oder Kühlmittel genutzt werden traten daraufhin unkontrolliert aus. Eine Person lag verletzt in der Halle. Aus einer abgerissenen Rohrleitung lief Lauge aus. Direkt nach Eintreffen des Löschzuges Sinzig gingen zwei Feuerwehrleute zur Menschenrettung vor und brachten den Verletzten ins Freie. Weil er mit Lauge in Kontakt gekommen war, musste er erst durch Entkleiden und Reinigen der Haut dekontaminiert werden, bevor er dem Rettungsdienst übergeben werden konnte.

Mit Hilfe der hinzu gerufenen Gefahrstoffzugeinheiten konnte die Gefahr durch die austretenden Flüssigkeiten beseitigt werden. Mitglieder des Gefahrstoffzuges dichteten die Leckage mit speziellen Dichtkissen ab und sicherten einige Kanister in einem Lagerraum. Ausgerüstet sind sie dafür mit gasdichten Chemikalienschutzanzügen und Atemschutzgeräten. Ein ABC-Erkundungsfahrzeug führte im Umkreis des Betriebsgeländes Messungen durch um eine mögliche Ausbreitung sofort melden zu können. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte mit 13 Fahrzeugen an der Großübung beteiligt.

Der Gefahrstoffzug unterstützte mit viel Material
Der Gefahrstoffzug unterstützte mit viel Material

Nach zwei Stunden intensiver Übung zeigten sich Sinzigs Wehrleiter Andreas Braun und Gefahrstoffzugführer Friedhelm Jakobs aus Ahrweiler mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Es ist wichtig, dass auch glücklicherweise nur so selten auftretende Unfälle trainiert und die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Einheiten geübt wird. Die Übung ist bereits die dritte dieser Art in Folge, so wurde im vergangenen Jahr ein Unfall im Chemieraum der Barbarossaschule als Ausgangslage genommen. Auch im nächsten Jahr soll die gemeinsame Übung weiter fortgeführt werden.

Andreas Braun dankte den Übungsleitern Thomas Meyer und Andreas Trog für die Ausarbeitung des Szenarios und ganz besonders dem Sinziger Mineralbrunnen für die Gelegenheit auf ihrem Gelände eine solche Übung durchführen zu können.

 

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