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Dach- und Mastsirenen werden aktuell installiert

In seiner Sitzung vom 8. Oktober 2021 hatte der Kreistag einstimmig beschlossen, 80 neue Sirenen für das Ahrtal zu errichten. Drei Dachsirenen wurden nun auf dem Dach des Sinziger Rathauses, des Helenensaals und der Grundschule in Bad Bodendorf installiert. Die Montage weiterer Mastsirenen ist aktuell in Planung – diese sind in Bad Bodendorf für die Josef-Hardt-Allee und im Bereich der Hauptstraße vorgesehen sowie in Sinzig in der Kripper Straße auf dem Gelände der Straßenmeisterei, auf dem Sinziger Bauhof, im Herzog-von-Jülich-Ring, am Parkplatz in der Harbachstraße sowie im Weidenweg. Die Mastsirenen sind je nach Örtlichkeit 13 oder 16 Meter hoch und erhalten ein Betonfundament.

Im Stadtgebiet Sinzig gab es bisher grundsätzlich nur die Motorsirenen, die ausschließlich das Signal der Feuerwehralarmierung auslösen können. Die neuen Sirenen dienen – neben der Alarmierung der Feuerwehr – zur Warnung der Bevölkerung. Diese auf elektronischer Basis arbeitenden Sirenenanlagen sind für Fälle eines Stromausfalls akkugepuffert und können auch Sprachdurchsagen aussenden. Somit könnten nach Aussenden des Warntons auch weitere Handlungsanleitungen zum Verhalten oder empfohlene Maßnahmen an die Bevölkerung übermittelt werden. Vor der Festlegung der Standorte wurde zunächst mit Hilfe einer sogenannten Ausleuchtung sichergestellt, dass ein möglichst großes Gebiet abgedeckt wird.

Für die anfallenden Kosten hat das Land Rheinland-Pfalz eine 100-Prozent-Förderung aus Mitteln des Bundesförderprogramms sowie aus Geldern des Landes zugesagt. In diesem Förderprogramm werden nur die Gebiete berücksichtigt, die direkt von der Flut betroffen waren. Für das Stadtgebiet Sinzig sind das die Ortsteile Bad Bodendorf und Sinzig. „Natürlich dürfen wir die anderen Sinziger Ortsteile bei der Gefahrenabwehr nicht aus dem Auge verlieren“, so Bürgermeister Andreas Geron. In Franken, Koisdorf, Löhndorf und Westum werden die Anlagen deshalb in den Folgejahren entsprechend umgerüstet. Hier greift die 100-prozentige Förderung nicht, jedoch plant der Kreis, sich an den anfallenden Kosten zu beteiligen.

Quelle u. Foto: Stadtverwaltung Sinzig