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Zu einem Informationsbesuch in Sachen Katastrophenschutz kamen Ende April zehn chinesiche Vertreter China National School of Administration (CNSA) nach Deutschland. Im Rahmen dieses Aufenthaltes stand dann am Samstag den 25. April auch der Besuch des THW Ortsverbandes Sinzig auf dem Programm. Die THW Helfer unter Bundes­helfer­sprecher und Orts­beauftragtem Frank Schulze stellten ihre Arbeit im Ortsverband vor. Auch die Sinziger Feuerwehr war an diesem Tag in die Unterkunft des THW gekommen. Der Einladung von Frank Schulze, mit der Bitte die Feuerwehr und ihre Technik ebenfalls einmal zu präsentieren, waren die Kameraden des Löschzuges Sinzig natürlich gerne nachgekommen. Demonstrierte man doch so, die in Sinzig ausgeübte, gute und wichtige Zusammen­arbeit zwischen Feuerwehr und Technischem Hilfswerk.

In einem bildreichen Vortrag beleuchtete Frank Schule die Gliederung und Organisation im Ortsverband, die Ausbildung und zahlreiche Einsätze im In- und Ausland. Es folgten eine Führung durch die Unterkunft und die Vorstellung des Geräte­kraft­wagen (GKW 1) des Sinziger THWs. Zahlreiche Fragen und großen Anklang bei den Gästen gab es dann auch, als der stell­vertretende Zugführer Harald Hornemann und drei weitere Kameraden des Löschzuges Sinzig einen kleinen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr gaben.

Während ihrem neuntägigen Deutschland­aufenthalt informierte sich die Delegation über die Arbeit und die Aufgaben des Technischen Hilfs­werks (THW) und des Bundes­­amtes für Bevölkerungs­­schutz und Katastrophen­­hilfe (BBK) in Bonn. Dabei besuchten sie unter anderem die THW Bundes­schule in Neuhausen, wo man sie über das Ausbildungs­system der Bundes­anstalt informierte. Einblicke in die Funktions­weise der Einsatz­zentrale erhielten die Teilnehmer der CNSA in der THW-Leitung in Bonn.

Hintergrund für diesen Besuch ist das Kooperations­­projekt Katastrophen­­managment, welches von der Deutschen Gesellschaft für technische Zusammen­­arbeit (gtz) und der CNSA durchgeführt wird. Dabei handelt es sich um ein Beratungs- und Austausch­programm im Auftrag des Bundes­ministeriums für wirtschaftliche Zusammen­arbeit und Entwicklung (BMZ), an dem das THW, das BBK und die Akademie für Krisen­management, Notfall­planung und Zivilschutz (AKNZ) in Ahrweiler beteiligt sind. In den kommenden drei Jahren sollen dabei 200 chinesiche Führungskräfte verschiedener Verwaltungs­ebenen in Deutschland und China ausgebildet werden.

Im Rückblick und mit den gemachten Erfahrungen auf das schwere Erdbeben in der Provinz Sichuan im Mai 2008 ist die chinesiche Regierung bestrebt ihr System zum Katastrophen­­schutz nachhaltig zu verbessern.

Fotos: THW und Feuerwehr Sinzig

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