Zu einer größeren Einsatzübung trafen sich die Kameraden des Löschzug Bad Bodendorf am Freitagabend um 19.00 Uhr im Gerätehaus. Um den ganzen Übungverlauf von Anfang an so realistisch wie möglich zu halten, waren Übungsort und – lage für alle Teilnehmenden unbekannt. Um kurz nach 19 Uhr riefen die beiden organisierenden Kameraden den Löschzug per Funk mit der Übungmeldung \“ Brand Hauptstrasse 116 \“ ab. Beim eintreffen des Löschzug stellte sich raus, dass die Adresse mitten im Ortskern von Bad Bodendorf ist. Der Brand selber ist in der Küche ausgebrochen. Hier kam offensichtlich zu einer Fettexplosion.
Das 1. Obergeschoss war ebenfalls in Mitleidenschaft geraten. Zwei Bewohner wurden vermisst, und Zwei weitere Personen riefen am Fenster zur Hauptstrasse um Hilfe. Konfrontiert mit dieser Lage übernahm der Löschzugführer den Einsatz und teilte die Kameraden des Löschzuges mit Ihren drei Fahrzeugen ihren Aufgabe zu. Gleichzeitig erfolgte die Anforderung der Drehleiter aus Remagen zur Unterstützung.
Mit mehreren Trupps ausgerüstet mit Atemschutzgeräten wurde zeitgleich die Menschenrettung und die Brandbekämpfung eingeleitet. Die Trupps drangen in das Einfamilienhaus ein und suchten den Bereich nach Vermissten ab. Außen wurde die inzwischen eingetroffene Drehleiter in Stellung gebracht. Mit dem Wenderohr sicherte sie das Haus bei einer eventuellen Durchzündung des Daches ab. Die zwei Personen am Fenster wurden über Steckleitern gerettet. Nach und nach brachten die Atemschutztrupps zwei Verletzte (Übungpuppen) aus dem Gebäude ins freie. Die Betreuung und Versorgung der Verletzten übernahm zuerst die Feuerwehr bis der Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintraf.
Am Ende der Übung bedankte sich der Löschzugführer bei den Einsatzkräften, besonders bei den organisierenden Kameraden aus dem Löschzug Bad Bodendorf und bei der Fahrzeugbesatzung der Drehleiter aus Remagen für die gute zusammenarbeit.