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Am gestrigen Dienstagabend konnten sich die Bewohner des Lebenshilfehauses in Sinzig über den Besuch der Feuerwehr freuen. Insgesamt sechs Feuerwehrleute aus Sinzig und Bad Bodendorf hatten sich gerne die Zeit genommen um an diesem Abend einmal Brandschutzaufklärung mit den geistig behinderten Menschen zu betreiben. Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. bietet dort in der Pestalozistraße ein umfangreiches Wohnangebot für Erwachsene mit geistiger Behinderung an. Im Mittelpunkt dieses einstündigen Treffens stand zunächst einmal das gegenseitige Kennenlernen und der erste Kontakt für die Bewohner mit der Feuerwehr.

In drei Gruppen mit jeweils zwölf Bewohnern und zwei Brandschutzerziehern unterhielte man sich zunächst über die Gefahren die von einem Brand ausgehen. Dabei zeigten die Feuerwehrleute dann die jeweilige Schutzkleidung, die von der Feuerwehr deswegen im Einsatz getragen werden muss und erklärten die Funktionsweise. Mit Hilfe einer Kerze demonstrierte man praktisch den Unterschied der empfundenen Wärme mit der bloßen Hand und mit einem Feuerwehrhandschuh.

Als Vorbereitungen auf Übungen und mögliche Einsätze sollten die Menschen die Ausrüstung der Feuerwehr kennenlernen und mögliche Ängste, die durch ihre geistige Behinderung entstehen, versuchen abzubauen. Dafür durfte dann jeder einmal Feuerwehrhelm oder Überjacke anziehen und ausprobieren. Auch die Atemschutztechnik stand im Mittelpunkt, so schaute man sich auch ganz genau die Masken an, welche dann in die Verwandlung eines Brandschutzerziehers in einen vollständig ausgerüsteten Feuerwehrmann endete.

Durch das praktische Ausprobieren und Anfassen, aber auch durch das Hören des Atemgeräusches und Funkgerätes sollten die Bewohner langsam an die für sie ungewöhnlichen Eindrücke herangeführt werden. Den Abschluss bildete dann die Besichtigung des mitgebrachten Feuerwehrfahrzeuges dar. Für alle Beteiligten war dieser Abend eine sehr schöne Veranstaltung, die vorallem den Bewohnern viel Spaß bereitete, auch wenn ein paar Ängste vorhanden sind. Von Seiten der Brandschutzerziehern der Feuerwehr und Betreuern besteht aber weiterhin reges Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit, die zukünftig hoffentlich langfristig ausgebaut werden kann.